02.10.2010: Nach einer unglaublich rasanten Fahrt zum Bahnhof (rote Ampeln, Gegenfahrbahnen oder Bordsteine sind nachts egal und Anschnallgurte auch überbewertet…) kam ich schließlich zitternd am Bahnhof an. Die transmongolische Eisenbahn war im Vergleich zur transsibirischen Eisenbahn nicht so luxuriös aber durchaus in Ordnung.Der Zug wurde mit Kohle geheizt. Gleicheitig diente diese Ecke auch als Kochstelle für die Schaffner.
Glücklicherweise teilte ich mir die Viererkabine mit einem Belgier, welcher mich mit Tomatensuppen, Schokoriegeln und original belgischen Keksen versorgte. Eine wirklich angenehme Fahrt, auf der ich viel Schlaf nachholen konnte.Abends kamen wir dann an der Russisch-Mongolischen Grenze an.
Die Abfertigung dauerte über fünf Stunden und war teilweise durchaus interessant. So handelte es sich bei den Drogenhunden um wirklich niedliche Exemplare von putzigen Minihunden (Dackel-Schnauzer-Mischlinge…). Alles andere als respekteinflößend und auch nicht wirklich gut erzogen. So sah es einer der Milizen anscheinend als normal an, als sein Hund unsere Abteiltür markierte und der zweite Hund diese übermarkierte…
Nach kurzem Schlaf und einer Stunde Zeitverschiebung traf der Zug morgens um 6:30 Uhr in Ulan-Bator, der mongolischen Hauptstadt, ein.