18.11.2010
Raus aus dem Flughafen wartete ich auf meinen Guide – und wartete – und wartete… Nach knapp einer Viertelstunde kam ein anderer Guide und fragte, ob er mir irgendwie helfen könnte. Zwei Minuten später saß ich in seinem Auto mit Knabberkram, Getränk und was zu lesen, während er mit seinem Fahrer durch die Gegend telefonierte – bis hin nach Kathmandu. Es stellte sich heraus, dass ich zwei Stunden später erwartet wurde und mich daher niemand am Flughafen abgeholt hatte. Bis ich auf meinen eigentlichen Guide traf, fuhr mich der Retter in der Not durch die Gegend, unterhielt mich und erzählte mir ein wenig über Bhutan – komplett unentgeltlich. Ich fragte, warum er so überaus freundlich sei. Die Antwort kam prompt: Dies sei nichts Besonderes sondern lediglich normal für alle Bhutaner. Etwas über eine Stunde später trafen wir dann auf meinen eigentlichen Guide und Fahrer, welche sich in aller Form für dieses Missverständnis entschuldigten. Ich fand’s weniger schlimm, da ich so schon mal meine erste kulturelle Erfahrung über die beeindruckende Gastfreundschaft gesammelt habe. 🙂
Flotti Karotti gab es in der Stadt Paro erst mal was zu spachteln. Im Vergleich zu den letzten Tagen gab es nun ein überaus deliziöses “all-you-can-eat“-Essen – war das lecker!!!
Weiter ging es mit einer kleinen Runde durch die Stadt zum Geld-abheben und Postkartenkauf. Leider ist Bhutan noch nicht geöffnet für ausländische Kreditkarten – das ist erst für 2011/2012 vorgesehen… Nun stand ich ganz schön dumm da. Klar konnte ich in den Geschäften mit Euro oder Dollar bezahlen, doch wollte ich dies nur an allerletzter Stelle machen. Wie kriegt man also mit einer Visa-Karte in Bhutan irgendwie Geld abgehoben? Man fragt sich durch! Auf Vertrauensbasis konnte ich bei einer Shop-Inhaberin mit meiner Kreditkarte schließlich Bargeld “kaufen”. Super “Service”! 🙂 Anschließend deckte ich mich noch mit ausreichend Postkarten für meine Lieben daheim ein und schon ging es auf zur Bestaunung meiner Unterkunft.
In diesem “Zimmer” nur für mich allein hätte locker eine vierköpfige Familie Platz gehabt…
…und auch beim großen Badezimmer genoss ich endlich mal wieder eine richtige Duschkabine mit heißem Wasser und sogar Toilettenpapier…!
Während die Nacht hereinbrach,…
…tobte auf dem Hotelgelände eine kulturelle Abendshow mit Lagerfeuer, Getränken…
…und allerlei Kostümen. Für Unterhaltung wurde wirklich an jeglicher Stelle gesorgt. Voll gefuttert und mehr als genug bespaßt machte ich es mir in meinem Luxuszimmer bequem und genoss die herrlich intakte Matratze. Bei so einer Reise fängt man durchaus an die Kleinigkeiten schätzen zu lernen…
Weiterführende Links:
- Gastfreundschaft – In manchen Ländern sehr ausgeprägt
- Paro – Kleinstadt in Bhutan mit dem einzigen Flughafen des Landes
Lieber Mathias,
vielen Dank für 2 Postkarten aus den beiden Teilen Koreas.
Umgeben von 10 süßen kleinen Koreanerinnen hast Du gut
Lachen. Dein Strahlen besagt alles.
Danke auch für wieder sehr interessante Reiseeindrücke und Bilder.
Wie wirst Du das Wiedereinleben in der Heimat verkraften??
Herzliche Grüße und eine interessante und gesunde Weiterreise
Herzlichst
Gerda und Erhard